Der Text untersucht die gesellschaftliche Bedeutung der Open Access Bewegung, insbesondere ihre Rolle in der sog. Public Domain und dem, was üblicherweise ›globale Zivilgesellschaft‹ genannt wird. Dabei nutzt die Studie die Möglichkeit, das Entstehen einer potentiell die Formen der Kommunikation verändernden Technologie zu beobachten dazu, das soziale und evolutionäre Potential von Open Access herauszustellen, indem sie zeigt, daß die globale Verbreitung von Technologien und damit zusammenhängenden Semantiken der ›Offenheit‹ zu einem neuen Verständnis von Öffentlichkeit, Zivilgesellschaft und Inklusion führt. In einem ersten Schritt wird gezeigt, daß das klassische Konzept der Zivilgesellschaft immer weniger überzeugt, da es nicht an die neuen Formen der modernen Weltgesellschaft angepaßt ist. Anschließend werden unterschiedliche Konzepte von ›Zivilgesellschaft‹ und ›Öffentlichkeit‹ vorgeschlagen, die der Realität der Weltgesellschaft, in der Wissen eine immer wichtigere Ressource für die Herstellung von Verbindungen und Netzwerken wird, angemessen sind. Die Open Access und Creative Commons Bewegungen haben, so unsere These, zur Verbreitung nichtlokaler, globaler ›epistemic communities‹ beigetragen und neue Definitionen von Information und Eigentum geschaffen. Der Aufsatz kritisiert Ansätze, die Open Access als eine radikale Ablehnung von Urheberrechten oder Gewinnstreben mißverstehen, indem er zeigt, daß Open Access durchaus mit den herrschenden ökonomischen Realitäten und den Strukturen der entstehenden Weltgesellschaft kompatibel ist.Der Text untersucht die gesellschaftliche Bedeutung der Open Access Bewegung, insbesondere ihre Rolle in der sog. Public Domain und dem, was üblicherweise ›globale Zivilgesellschaft‹ genannt wird. Dabei nutzt die Studie die Möglichkeit, das Entstehen einer potentiell die Formen der Kommunikation verändernden Technologie zu beobachten dazu, das soziale und evolutionäre Potential von Open Access herauszustellen, indem sie zeigt, daß die globale Verbreitung von Technologien und damit zusammenhängenden Semantiken der ›Offenheit‹ zu einem neuen Verständnis von Öffentlichkeit, Zivilgesellschaft und Inklusion führt. In einem ersten Schritt wird gezeigt, daß das klassische Konzept der Zivilgesellschaft immer weniger überzeugt, da es nicht an die neuen Formen der modernen Weltgesellschaft angepaßt ist. Anschließend werden unterschiedliche Konzepte von ›Zivilgesellschaft‹ und ›Öffentlichkeit‹ vorgeschlagen, die der Realität der Weltgesellschaft, in der Wissen eine immer wichtigere Ressource für die Herstellung von Verbindungen und Netzwerken wird, angemessen sind. Die Open Access und Creative Commons Bewegungen haben, so unsere These, zur Verbreitung nichtlokaler, globaler ›epistemic communities‹ beigetragen und neue Definitionen von Information und Eigentum geschaffen. Der Aufsatz kritisiert Ansätze, die Open Access als eine radikale Ablehnung von Urheberrechten oder Gewinnstreben mißverstehen, indem er zeigt, daß Open Access durchaus mit den herrschenden ökonomischen Realitäten und den Strukturen der entstehenden Weltgesellschaft kompatibel ist.

Open Access to Knowledge in World Society?

MAGNOLO, Stefano
2005-01-01

Abstract

Der Text untersucht die gesellschaftliche Bedeutung der Open Access Bewegung, insbesondere ihre Rolle in der sog. Public Domain und dem, was üblicherweise ›globale Zivilgesellschaft‹ genannt wird. Dabei nutzt die Studie die Möglichkeit, das Entstehen einer potentiell die Formen der Kommunikation verändernden Technologie zu beobachten dazu, das soziale und evolutionäre Potential von Open Access herauszustellen, indem sie zeigt, daß die globale Verbreitung von Technologien und damit zusammenhängenden Semantiken der ›Offenheit‹ zu einem neuen Verständnis von Öffentlichkeit, Zivilgesellschaft und Inklusion führt. In einem ersten Schritt wird gezeigt, daß das klassische Konzept der Zivilgesellschaft immer weniger überzeugt, da es nicht an die neuen Formen der modernen Weltgesellschaft angepaßt ist. Anschließend werden unterschiedliche Konzepte von ›Zivilgesellschaft‹ und ›Öffentlichkeit‹ vorgeschlagen, die der Realität der Weltgesellschaft, in der Wissen eine immer wichtigere Ressource für die Herstellung von Verbindungen und Netzwerken wird, angemessen sind. Die Open Access und Creative Commons Bewegungen haben, so unsere These, zur Verbreitung nichtlokaler, globaler ›epistemic communities‹ beigetragen und neue Definitionen von Information und Eigentum geschaffen. Der Aufsatz kritisiert Ansätze, die Open Access als eine radikale Ablehnung von Urheberrechten oder Gewinnstreben mißverstehen, indem er zeigt, daß Open Access durchaus mit den herrschenden ökonomischen Realitäten und den Strukturen der entstehenden Weltgesellschaft kompatibel ist.Der Text untersucht die gesellschaftliche Bedeutung der Open Access Bewegung, insbesondere ihre Rolle in der sog. Public Domain und dem, was üblicherweise ›globale Zivilgesellschaft‹ genannt wird. Dabei nutzt die Studie die Möglichkeit, das Entstehen einer potentiell die Formen der Kommunikation verändernden Technologie zu beobachten dazu, das soziale und evolutionäre Potential von Open Access herauszustellen, indem sie zeigt, daß die globale Verbreitung von Technologien und damit zusammenhängenden Semantiken der ›Offenheit‹ zu einem neuen Verständnis von Öffentlichkeit, Zivilgesellschaft und Inklusion führt. In einem ersten Schritt wird gezeigt, daß das klassische Konzept der Zivilgesellschaft immer weniger überzeugt, da es nicht an die neuen Formen der modernen Weltgesellschaft angepaßt ist. Anschließend werden unterschiedliche Konzepte von ›Zivilgesellschaft‹ und ›Öffentlichkeit‹ vorgeschlagen, die der Realität der Weltgesellschaft, in der Wissen eine immer wichtigere Ressource für die Herstellung von Verbindungen und Netzwerken wird, angemessen sind. Die Open Access und Creative Commons Bewegungen haben, so unsere These, zur Verbreitung nichtlokaler, globaler ›epistemic communities‹ beigetragen und neue Definitionen von Information und Eigentum geschaffen. Der Aufsatz kritisiert Ansätze, die Open Access als eine radikale Ablehnung von Urheberrechten oder Gewinnstreben mißverstehen, indem er zeigt, daß Open Access durchaus mit den herrschenden ökonomischen Realitäten und den Strukturen der entstehenden Weltgesellschaft kompatibel ist.
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